Ryanair, der wohl bekannteste Billigflieger, ist bekannt dafür, dass jeder Zusatzservice extra kostet. Und dazu zählt leider nicht nur der Service, den man selbst wählt, wie extra Gepäckstücke oder Mahlzeiten. Auch Unwissenheit oder Vergesslichkeit kann zu zusätzlichen Gebühren führen. Eine vergessene Bordkarte oder der extra Einkauf im Duty-free-Shop kann richtig teuer werden.

Das alles macht Ryanair oft sehr unbeliebt bei den Fluggästen und die Fluggesellschaft versucht jetzt mit einer Reihe Neuerungen diesen Image-Schaden wieder zu beheben. Für die kommenden 6 Monate hat Ryanair einige Neuerungen angekündigt, die für den Fluggast mehr Komfort bei der Buchung und beim Flug versprechen. Auch die Kosten für einige Zusatzleistungen sollen gesenkt werden.

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Die ersten Verbesserungen gab es schon ab dem 1. November. Bei einer individuellen Buchung muss kein Recaptcha-Code mehr eingegeben werden. Wer jemals nach Flügen bei Ryanair gesucht hat, wird wissen, wie nervig diese Funktion war und wird diese Verbesserung sicher begrüßen.

Eine sehr positive Veränderung ist eine 24-Stunden-Frist, um geringfügige Fehler in seiner Buchung zu verbessern. Teure Umbuchungen, weil man sich vertippt hat, sollten damit eigentlich passé sein. Aber aufgepasst, diese Frist gilt nur für Buchungen direkt über die Ryanair-Website.

Auch schon ab dem 1. November 2013 gibt es zwischen 21 und 8 Uhr mehr Ruhe im Flugzeug. Auf zusätzliche Durchsagen bei Nacht will die Fluglinie jetzt verzichten und auch das Licht soll etwas gedimmt werden.

 

Billiger wird es ab dem 1. Dezember für Leute, die nach dem Online-Check-In ihre Bordkarte zu Hause liegen gelassen haben. Das erneute Ausstellen der Bordkarte, das bei den meisten Fluglinien kostenlos möglich ist, kostet dann nur noch 15,- Euro statt der bisherigen 70,- Euro. Das Einchecken auf dem Flughafen bleibt davon aber unberührt und kostet weiterhin 70,- Euro.

Auch die sehr strikte Ein-Handgepäckstück-Regelung wird etwas gelockert. Ab dem 1. Dezember darf ein zweites kleines Handgepäckstück mit an Bord des Flugzeuges. Die Abmessungen von 35 x 20 x 20 cm sind nicht üppig, aber erlauben zumindest einen kleinen Einkauf im Duty-free-Shop. Dass damit nicht alle Probleme um die strikte Handgepäck Regelungen von Ryanair gelöst sind, legt André Fuchs vom Blog „Koffer für Handgepäck“ in einer interessanten Stellungnahme dar, der ich nur zustimmen kann.

 

Eine weitere Gebührensenkung kündigt der Billigflieger Ryanair noch für den 5. Januar 2014 an. Ab diesem Zeitpunkt kostet die Gepäckaufgabe am Flughafen nur noch 30,- statt 60,- Euro. Bei der Aufgabe des Gepäcks am Boarding Gate wird die Gebühr aber nur von 60,- auf 50,- Euro gesenkt. Diese Kosten kommen auf einen zu, wenn man erst beim Boarden merkt, dass das Handgepäck zu groß bzw. zu schwer ist und deshalb als Gepäck aufgegeben werden muss.

 

Alle Neuerungen können noch einmal auf der Website von Ryanair nachgelesen werden.

 

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